Die Herausforderung türmen sich: Waldbrand im Amazonas, Migrationsströme aus dem Süden, Plastikfluten in den Weltmeeren, u.v.m. Wir allen kennen Sie die Herausforderungen und wissen: es gibt viel zu tun, und mit jedem Jahr, in dem wir im alten System verhaftet bleiben, werden sich die ökologischen und sozialen Herausforderungen vervielfachen. Ist unser Bildungssystem nun
Bildungsstandards der Industrialisierung
Nicht alles, was alt ist, ist gut. Das Bildungssystem, das vom Westen aus in den letzten Jahrzehnten den kompletten Globus erobert, stammt aus der Denkweise der Kolonialisierung, der Denkweise einer Ablösung des Feudalismus durch eine Kapitalherrschaft. Warum sonst sollte man Kinder wie in einer Massenproduktion in Schulen stecken in denen Sie im 45 Minutentakt durch abstrakte Fächer geht … immer wieder herausgerissen aus der Konzentration und oftmals betreut von Lehrern, die selber als Opfer des Systems sich nicht mehr zu helfen wissen. Manche verkraften es aber immer mehr gehen an dem System auch zu Grunde. 2016 hatte jeder vierte junge Mensch in Deutschland eine psychische Erkrankung. Raus kommt eine Generation, die bravo konsumiert um zu kompensieren, aber mit sich selbst so beschäftig ist, dass für Zeit was zu ändern, oder nicht?
Bildung für eine volle Welt
Wenn wir unsere Kinder auf die bestehenden und noch dazukommenden Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereiten wollen, brauchen wir dringend einen neuen Rahmen. So wie Herman Daly argumentiert, dass wir in einer vollen Welt die Ökonomie neu denken müssen, brauchen wir auch in einer Welt in der wir nie zuvor dagewesen Komplexitäten bewältigen müssen, Kinder die mit sich selbst so im Reinen sind, dass sie nicht immer mehr Konsum brauchen um glücklich zu sein und darüber hinaus die Empathie und die Werkzeuge mitbringen, Dinge, die anderen Menschen oder Lebewesen schaden so zu ändern, dass die Prozesse des Planeten wieder besser in Balance geraten.
Kongress: Ökologie der Kindheit
Wie ein neues Bildungssystem aussehen könnte, dazu haben sich Vordenker aus verschiedensten Bereichen Gedanken gemacht. Wie unsere Kindern ihre Potential zur vollen Entfaltung bringen können, wie wir Erwachsenen einen Wandlungsprozess durchlaufen, wenn wir beginnen den Kindern anders zu begegnen? Was aus einem Lernprozess wird, wenn wir Lernen und Spielen als zwei separate Aktivitäten betrachten? Das und noch vieles wird Thema des 2. Kongress zur Ökologie der Kindheit sein, die am 5. Und 6. Oktober in Mauerbach in der Nähe von Wien stattfindet.
Mehr Informationen und Karten gibt es unter https://www.oekologiederkindheit.com