Schlagwort: Nepal

  • Social Business Coaching für die Akasha Academy in Nepal

    Social Business Coaching für die Akasha Academy in Nepal

    „Wie können wir unsere Aktivitäten in Nepal teilweise selber finanzieren und damit etwas unabhängiger von Spenden und Fördergeldern werden?“ Diese Frage stellten sich die Mitglieder des Vereins Long Yang aus Deutschland. Dieser unterstützen neben ihren Aktivitäten in Deutschland als zentrales Projekt die Akasha Academy in Nepal.

    Die Akasha Academy versteht sich als ganzheitliches Projekt, dass an der Vision der universellen Ethik des tibetische Meisters Tulku Khyungdor Rinpoche ausgelegt ist:

    Im Jänner und Februar 2023 durfte ich das Team von Akasha Nepal für einige Tage begleiten. Gemeinsam haben wir Ideen entwickelt, welche sowohl zur Vision von Akasha passen, als auch ein sich selber tragendes Geschäftsmodell haben.

    Von den anfänglich vielen Ideen hat das Team die drei besten ausgewählt und detaillierte Geschäftspläne, aber auch Beschreibungen, der sozialen und ökologischen Wirkung verfasst.

    Diese drei Ideen werden in den nächsten Monaten vom Team weiter ausgearbeitet und mit der Unterstützung von Monon verfeinert. Das Ziel wäre es, im Sommer/Herbst 2023 mit zumindest einem, idealerweise zwei Social Business loszulegen.

  • Cartoon #3: Es gibt kein WEG …

    Wenn man am Mond steht und auf die Erde schaut versteht man erst: es gibt das "weg" in wegwerfen eigentlich gar nicht.
    cc-by Alexandre Magnin (https://sustainabilityillustrated.com/en/)

    Die Menschheit hat es bis zum Mond geschafft. Wenn man dort oben steht und runterschaut, versteht man. Es gibt das „weg“ in Wegwerfen eigentlich gar nicht. Alles bleibt in der Biosphäre des Planeten und sammelt sich nur irgendwo an.

    In Österreich haben wir ein tolles(?) System etabliert, in dem der Müll nach Ablieferung an der Sammelstelle aus den Augen, aus dem Sinn ist. Europäer sind immer ganz empört, wenn sie sehen, wie die Nepalesen den Plastikmüll einfach neben der Straße verbrennen. Aber was passiert eigentlich wirklich mit unserem ganzen Müll? Wir haben recherchiert:

    2015 wurden in Österreich rund 916 000 Tonnen Plastikmüll produziert. Das sind ca. 100 kg pro Person pro Jahr (im Vergleich Nepal produziert ca. 3 kg pro Person pro Jahr). Nur der Plastikmüll in Österreich sind als 2400 LKW-Ladungen. Würde man alle diese LKW in einem langen Schlagen aufstellen, könnte man fast 5-mal eine Schlange von Bregenz nach Wien bilden. Das werfen wir Österreicher jährlich „weg“. Doch nur rund 28 % des ganzen wird tatsächlich recycelt (im Fachterminus stofflich verwertet). Im Vergleich zum Jahr 1994 wo ca. 80 % auf Deponie gelagert wurde, wird heute der Großteil thermisch behandelt – als zu gut Deutsch einfach verbrannt. Dann ist mal viel Energie weg. Und die Schlacke, die übrig bleibt, die exportieren wir ins Ausland … dann ist es weg aus Österreich … und die Nepalesen, die verbrennen es halt auf dem Weg. Weg!

    Dieser Post gehört zur Sustainability Illustrated Serie, die Monon für 2019 startet und im Rahmen derer ich die Nachhaltigkeits-Cartoons des Kanadiers Alex Magnin übersetze und so einem deutschen Publikum zugänglich mache.
    Wenn du des Englischen mächtig bist, gibt es auch noch ganz tolle Erklärvideos auf seiner Webseite
  • Vortrag: Nepal – zwischen kulturellem Reichtum und materieller Armut

    Poster für Nepalvortrag 2016

    [Auch heuer werde ich wieder Vorträge zu meinem Leben und Wirken in Nepal halten. Grob werde ich dabei auf 3 aktuelle Themen eingehe und daneben etwas mehr über Land, Leute und Kultur berichten.

    Seit meinem letzten Heimatbesuch im Juli 2015 hat die Nepalhilfe der VHS Bhaktapur mithilfe der unzähligen Spenden aus Österreich viele große und kleine Unterstützungsprojekte umgesetzt, um den vom Erdbeben betroffenen Familien zu helfen. Im ersten Teil meines Vortrages werde ich genauere Einblicke in diese Aktivitäten geben und auch erzählen, wie die Blockade aus Indien, die uns von September bis März betroffen hat, unsere Arbeiten beeinflusst hat.

    Im zweiten Teil des Vortrages, möchte ich ein paar einzelnen kulturelle Aspekte aber auch politische Fakten des Landes hervorheben, die auf unsere Arbeit Einfluss haben und die teilweise vermutlich

    Abschließend werde ich auch die Aktivitäten unserer beiden permanenten Organisationen VHS Bhaktapur und Career Disha Nepal vorstellen und über unsere Pläne für das nächste Jahr erzählen.

    Interessierte haben zwei mal die Chance meinen Vortrag zu hören:

    • am 24.10.2016 um 19:00 Uhr im Pfarrsaal Zell am See
    • am 25.10.2016 um 19:00 Uhr im Felberhaus in Bramberg

    Im Anschluss an das Programm gibt es auch heuer wieder kleine Kostproben aus Nepal.

    Der Eintritt ist wie jedes Jahr frei … ich freue mich jedoch über freiwillige Spenden, wenn es euch gefallen hat.

  • Vortrag an der Universität Graz

    Am 4. Oktober habe ich in Graz einen Vortrag zum Thema: „Nepal: Zwischen Nachhaltigkeit und Jugendarbeit in der Erwachsenenbildung“ gegeben. Ziel des Vortrages war es den interessierten Zuhörern und Zuhörerinnen einerseits einen etwas anderen Überblick über die aktuelle Situation im Land zu geben und andererseits die Aktivitäten der VHS Bhaktapur sowie von Career Disha Nepal kurz vorzustellen und unter den zuhörenden einen vielleicht neuen Blick auf Länder der sogenannten dritten Welt zu öffnen.

    Inspiriert war der Vortrag dabei teilweise von der Lektüre des Buches „Ändere die Welt“ von Jean Ziegler, in dem er unteranderem zusammenfasst:

    „Für [die generative Soziologie] gibt es weder entwickelte Gesellschaften noch unterentwickelte, noch „Schwellenländer“. Sie bestreiten die Aussage, dass die auf materielle Produktion ausgerichtete Industriegesellschaft mit ihren vielen Werkzeugen und ihrer schnellen Akkumulation allen anderen Gesellschaften überlegen sei.“

    Die darin behandelten Themenfelder reichten von der Gesellschaft, über das Bildungssystem, Migration, den Staat und Infrastruktur in Nepal bis hin zum nur kurz angeschnittenen Thema Entwicklungshilfe. Anschließend gabe es noch einen regen Austausch mit den Zuhörer, großteils Studierende im Bereich Politik und Philosophie.

    Die Idee zu diesem Vortrag kam, als ich im März Prof. Lukas Meyer bei einem Erdbebenseminar kennengelernt habe.Ich möchte mich recht herzlich bei Ihm und der Karl-Franzens Universität in Graz für die Möglichkeit meine Erfahrungen zu teilen bedanken und hoffe auch in Zukunft wieder mal dort Gast sein zu können.